What We Do With The Boundaries

The TV series What We Do In The Shadows, offers an interesting counterpoint to the concepts presented by Julia Kristeva through the use of incongruity theory of humor. The series addresses the instinctive border that is drawn through abjection and illustrates how through the clever use of genre conventions, abject images can become sterilized and even comedic. This serves to show that even the instinctual human distinction between the self and the other is malleable through art.

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Der Keil – Der Berg – Die internationale Gemeinschaft

Die Frage, welcher in diesem Essay nachgegangen wird, ist diejenige nach der Konstituierung von internationaler Gemeinschaft. Basierend auf einer aktuellen Arbeit, welche ich zur Rezeption des Sachbuchs Silent Spring [1], von der Biologin Rachel Carson, in den 1960er bis in die 1970er Jahre, schreibe, versuche ich aufzuschlüsseln, wie Regionales auch immer in ein grösseres Ganzes hineinspielt.

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An art fair called «Interart»

Between 1984 and 1989, Poznan hosted an annual week-long art fair called “Interart” in the style of the socialist era. The newspaper Neues Deutschland reported on 24 November 1987 that eight countries, including the GDR, took part in the event. The spectrum of exhibits is said to have ranged from painting to artistic ceramics to […]

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Congo as Fiction – Fiction as an Objective

European museums today can hardly avoid addressing the histories of their objects. Which sometimes turns out to be more successful, sometimes less. The exhibition FIKTION KONGO is currently on view at the Rietberg Museum in Zurich, where objects from the collection of ethnologist Hans Himmelheber are purposefully confronted with works by contemporary Congolese artists. A successful approach, says Ann Mbuti.

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Wearable Theatre: The Art of Immersive Storytelling

This interdisciplinary research project at the Fachhochschule St. Pölten (Austria) explores the ways science, technology, art and storytelling intermingle. On the basis of atmospheric literary narrating, the collaborative (art) working project tackles the problems of point of view, positionality, perception and performance. The team uses experimental methods like virtual reality media technology to distort common […]

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Die Chöre der Angekommenen. Eine indiskrete Platzbefragung

Drei Jahre lang war der Berliner Oranienplatz von Geflüchteten und ihren Unterstützer*innen besetzt. Im April 2014 wurde der Platz geräumt und damit auch der Protest gegen die Residenzpflicht und Abschiebepraxis mit Polizeigewalt beendet. Das Schwabinggrad Ballett und die aus der Refugee-Gruppe «Lampedusa in Hamburg» hervorgegangenen Arrivati haben Besetzer*innen interviewt und die Konflikte in die «Chöre […]

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“The Scattered Community of the Eclipsed”. Paradigms of Belonging in the Wake of the 2020 Pandemic

To face. To question one’s own presence towards what is present. Not giving up the potentiality for suspension that the event offers, but rather inhabit it fully. To form a community of the event, the scattered community of the eclipsed. The Film “The darkness of the eclipse” is a first fragment of a series presented by the Community of unfaithful echoes.

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Das Scheitern des Zeugnis-Ablegens – eine Analyse des Films ŚWIEŻE WIŚNIE

Im APPENDIX (2010), der als Ergänzung zum Film ŚWIEŻE WIŚNIE entstand, spricht die Schauspielerin Klara Bielawka darüber, welche Wirkung das ehemalige Lager in Falstad auf sie hat: «Ich bin zum ersten Mal in einem Konzentrationslager, aber das macht keinen Eindruck auf mich.» Was sich einst an diesem Ort ereignet hat, ist für Klara nicht erfahrbar, […]

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Kunstwerk des egalitären Austausches. Die Robert-Walser-Skulptur von Thomas Hirschhorn

Thomas Hirschhorn schafft skulpturale Werke, die Züge der Rhizomtheorie von Gilles Deuleuze und Félix Guattari aufweisen. Das Rhizom nach Deleuze und Guattari beschreibt ein Netzwerk, in dem es keine Hierarchien und feste Positionen gibt und alles mit allem verbunden ist. Diese Charakteristika greift der Schweizer Künstler in seinen Arbeiten auf. Es sind oftmals begehbare Skulpturen, […]

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Die Unschärfe zwischen den Strahlen: Henryk Stażewskis Installation «9 rayons de lumière dans le ciel»

Der Kontrast von klaren Linien und Unschärfe, die Position zwischen abstrakter Kunstinstallation und politischer Propaganda: Konzeptuelle Kunst in den späten 1960er-Jahren in der Volksrepublik Polen war ein Balanceakt zwischen individuellen künstlerischen Konzepten und Ansprüchen oder Interpretationen von institutioneller Seite. Dieser Beitrag diskutiert die künstlerische und politische Unschärfe als Mittel sowie die Funktionen des «Dazwischen» an Henryk Stażewskis Entwurf und Installation von «9 rayons de lumière dans le ciel» von 1969/70.

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Queer-Zeugnis: Karol Radziszewski und das Archiv als Interart-Projekt

Am 15. November 2015 rief der polnische Maler und Videokünstler Karol Radziszewski das Queer Archives Institute (QAI) ins Leben, eine der »Forschung, Sammlung, Digitalisierung, Präsentation, Ausstellung, Analyse und künstlerischen Interpretation von Queer-Archiven mit besonderem Fokus auf Mittel- und Osteuropa«[1] gewidmete Non-Profit-Organisation. Diese Initiative des öffentlich bekennenden schwulen Künstlers ist ein Versuch, eine Art alternatives Vorfahrenarchiv […]

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Vernünftige Magie: Über die Grenzen des Menschenmöglichen hinaus

Magie ist nach Diderots «Encyclopédie» (1765) die «okkulte Wissenschaft oder Kunst, die uns lehrt, Dinge zu vollbringen, die über das menschliche Vermögen hinauszugehen scheinen» (Selg, Wieland, 2001, S.252). Vieles von dem, was früher als Magie bezeichnet wurde, ist heute Wissenschaft und findet sich u.a. in Teilbereichen der Chemie oder Medizin. Doch hängt der Magie auch […]

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Zu n, n-1 schreiben. Performative Strategien des Rhizom-Machens bei Deleuze und Guattari

In der 1976 vorab veröffentlichten Einleitung ihres Buches Mille Plateaux (1980) modellieren Gilles Deleuze und Félix Guattari eine neue Art des Denkens. Es ist ein Denken ohne festen Ort, ein Denken in Bewegung, ein Denken in Linien. Es hat weder Ursprung noch Ende und auch keine Einheit, stattdessen hat es Vielheiten und ist ein «Werden».

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Glockenspiele. William Forsythes «The Sense of Things» als vielfältiger Übergangsritus

Mit der ersten Welle der Covid-19-Pandemie in der Schweiz wurde ab dem 3. März 2020 bisher eingeübte und selbstverständliche Regeln der Zivilgesellschaft, deren Ökologien und Ökonomien massiv in Frage gestellt.[1] Davon betroffen waren nicht nur soziale Verhaltensmuster und politische Entscheidungswege, Betriebsabläufe und Wirtschaftsflüsse, sondern in hohem Masse auch Bildungseinrichtungen sowie das Kunstfeld und die Kulturindustrie, […]

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Emballage… Emballage – Eine Interart-Methode

Tadeusz Kantor begann sich Anfang der 1960er-Jahre auf das Konzept der Emballagen zu konzentrieren. Im Wörterbuch fand der Theaterregisseur, Maler, Bühnenbilder, Avantgarde-Künstler und Theoretiker das Wort «Emballage», das im Französischen «einwickeln» bedeutet. Zu seiner Entdeckung schrieb er: «Aber in der französischen Sprache klingt es wie Collage, die in der Kunst-Terminologie bereits einen festen Platz eingenommen […]

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Post Growth Toolkit – A toolkit to facilitate orientation in the context of the current environmental crises

What follows after growth? The idea of relentless growth and progress is nowadays the only economic force that matters. It means increased living standards. But at the same time, it would be irresponsible to continue ignoring the human and environmental costs, the lost livelihoods and damaged landscapes that economic growth and all its promises causes. […]

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Der Schwarzenbach-Komplex. Ein kollektives Langzeitprojekt zu vielstimmiger Erinnerungspolitik von ké*sarà

Ein Interview mit Catia Porri und Rohit Jain zum Schwarzenbach-Komplex, einem künstlerisch-ethnographischen Langzeit-Forschungsprojekt, das vom Sozialanthropologen Rohit Jain, dem Theaterschaffenden Tim Zulauf und der Historikerin Paola De Martin gegründet wurde und das 50-Jahre-Jubiläum der Schwarzenbach-Initiative zum Anlass für ein künstlerisch-ethnografisches Langzeitprojekt nimmt und am Theaterspektakel 2020 gestartet ist. Mit diesem Projekt wollen sie an die lange Tradition der Fremdenfeindlichkeit und des strukturellen Rassismus in der Schweiz erinnern.

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Im PET-Flaschenmeer. Ein Gespräch über die Ausstellung «Geometrie der Existenz»

In der Ausstellung «Geometrie der Existenz», die vom 13. Januar bis am 6. März 2022 in den oxyd Kunsträumen zu sehen ist, wirft das Künstlerduo Hauser & Herzog unbequeme Fragen auf: Ab wann gerät etwas aus dem Gleichgewicht? Welche Konsequenzen hat das eigene Handeln auf die Umwelt? Soll man die Natur einsperren, um sie zu schützen? Oder wäre es besser, sie zu befreien? Im Interview mit Sandra Biberstein sprechen Peter Hauser und Sebastian Herzog aber auch darüber, warum der Humor angesichts solcher Fragen nicht verloren gehen sollte.

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Bevor die Pflanzen Namen hatten. Interview mit dem Künstler Uriel Orlow.

Der Multimedia-Künstler Uriel Orlow befasst sich in seinem Forschungsprojekt «Theatrum Botanicum» mit den Verstrickungen zwischen Europa und Afrika, die weit in die Geschichte zurückreichen. Im Interview mit Eva Vögtli spricht er über die Verdrängung der südafrikanischen Kultur, die während der europäischen Kolonialisierung begann und bis heute anhält.

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«Ein Film ist wie ein Prisma, in dem sich die Zeit bricht.» – Ein Gespräch mit Johannes Binotto

Der Kultur- und Medienwissenschaftler Johannes Binotto setzt sich in seinem aktuellen Forschungsprojekt «Video Essay. Futures of Audiovisual Research and Teaching» mit den Praktiken des Sehens auseinander. Der Videoessay dient ihm dabei nicht nur als Untersuchungsgegenstand, sondern auch als wissenschaftliches Werkzeug, das neues Wissen generiert. Sandra Biberstein hat mit ihm nicht nur über das Format Videoessay, sondern auch über die Möglichkeiten eines «oppisitionellen Blicks» auf Filme und über Programmkinos als Resonanzkörper gesprochen.

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