Durchlässige Körper und verletzliches Zuschauersein. Einblicke in die künstlerische Praxis der Choreografin Simone Truong
Text: Louise Décaillet
Mar 2nd 2020
Die performative Praxis der Performerin und Choreografin Simone Truong lässt sich ohne Weiteres als dauernde Erforschung einer zwischenkörperlichen Sozialität ansehen. In ihrer aktuellsten Arbeit «In the Middle of Nowhere – your Absence Fills the Space» begreift sie die Migration als Zustand der Verletzlichkeit, dessen existentieller Charakter körperlich erfahren wird, der aber auch eine ständige Suche nach Gemeinschaft offenlegt. Bei anderen Performances werden spezifische sinnliche Bedingungen erstellt, wo der Akt des Zuschauens mit einer körperlichen Teilnahme einhergeht. Die Einblicke in drei Arbeiten von Simone Truong beschreiben, wie eine emergente Verbundenheit zwischen Körpern erzeugt wird – eine Verbundenheit, die zugleich die fundamentale Verletzbarkeit dieser Körper offenbart.
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Das poetographische Projekt «Winterthur» – ein kommunitärer Epos
Text: Julius Schmidt Sandra Biberstein
Dec 20th 2019
Das poetographische Projekt «Winterthur» zielt darauf ab, eine poetische Karte Winterthurs anzulegen, um den Namen einer Stadt mit seinen Stimmen zu füllen. Gelingen soll das durch Eydus – kurze Gedichte à 5-7-5 Silben über zentrale sowie periphere Orte, die von Winterthurer*innen eingeschickt und vom Kulturmagazin Coucou monatlich abgedruckt werden. Das Projekt startete im Dezember 2018. […]
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wEr?
Text: Michael D. Schmid
Dec 20th 2019
Ein Gedicht, inspiriert von InterArt-Aspekten.
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Der Schwarzenbach-Komplex. Ein kollektives Langzeitprojekt zu vielstimmiger Erinnerungspolitik von ké*sarà
Text: Damian Christinger
Aug 29th 2020
Ein Interview mit Catia Porri und Rohit Jain zum Schwarzenbach-Komplex, einem künstlerisch-ethnographischen Langzeit-Forschungsprojekt, das vom Sozialanthropologen Rohit Jain, dem Theaterschaffenden Tim Zulauf und der Historikerin Paola De Martin gegründet wurde und das 50-Jahre-Jubiläum der Schwarzenbach-Initiative zum Anlass für ein künstlerisch-ethnografisches Langzeitprojekt nimmt und am Theaterspektakel 2020 gestartet ist. Mit diesem Projekt wollen sie an die lange Tradition der Fremdenfeindlichkeit und des strukturellen Rassismus in der Schweiz erinnern.
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