Above a stage played by five actors, an inscription forbids the sitting audience from entering the stage. Yet this is what the actors of Come Together relentlessly invite the spectators to do throughout the entirety of the performance. Through all kinds of speeches and actions, the actors provoke the audience in a sometimes seductive, sometimes imploring or even authoritative manner to get them on stage – all their efforts remaining unsuccessful. While the stage appears as a possible site of “togetherness”, an inaccessible “common ground”, the audience turns into the main actor in the play.
Pushing the relationship between stage and audience to the extreme, Come Together addresses the ideals and conventions of theater with playful and desperate self-derision: Is theater really capable of bringing together actors and audience for an evening in spite of their differences and inequalities? Or is the promise of an ephemeral community the last illusion of contemporary theater? Doesn’t the theater rely upon a power relationship between those who look and those who act? Is this power relationship capable of being thwarted? We will discuss these and other questions with Wojtek Ziemilski, director of the play.
Please register by a week before the meeting by sending an e-mail to info@crisisandcommunitas.com. After registration, you will receive access to the zoom meetings and to the materials for discussion.
The webinar is organised by the SNFS research-project «Crisis and Communitas». UZH students who are interested in receiving credit for the webinar as a module should contact nina.seiler@uzh.ch
Über einer von fünf Schauspieler*innen bespielten Bühne verbietet eine Aufschrift dem sitzenden Publikum, die Bühne zu betreten. Jedoch geht es den Schauspieler*innen von Come Together während der ganzen Aufführung darum, die Zuschauer*innen ständig gerade dazu aufzufordern. Sich allerlei Reden und Nummern hingebend, provozieren sie das Publikum manchmal verlockend, manchmal flehend oder sogar herrisch, um es auf die Bühne einzuladen – ein unermüdliches Bemühen, das doch erfolglos bleibt. Die Bühne wird somit zum Ort eines unmöglichen Zusammenseins, zu einem unzugänglichen common ground, und das Publikum zum Hauptakteur der Aufführung.
Indem Come Together die Beziehung von Bühne und Publikum auf die Spitze treibt, spricht das Stück die Theaterideale und -konventionen mit verspielter und verzweifelter Selbstironie an: Ist das Theater imstande, Schauspieler*innen und Zuschauer*innen trotz ihrer Unterschiede und Ungleichheiten während eines Abends zusammenzubringen? Oder ist das Versprechen einer Gemeinschaft die letzte Illusion des zeitgenössischen Theaters? Liegt dem Theater nicht ohnehin ein Machtverhältnis zwischen den Zuschauenden und den Handelnden zugrunde? Kann dieses Verhältnis vereitelt werden? Diese und noch andere Fragen diskutieren wir mit dem Regisseur des Stücks Wojtek Ziemilski.
Bitte melden Sie sich spätestens eine Woche vor dem Webinar unter info@crisisandcommunitas.com an.
Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zu den Zoom-Sitzungen sowie weitere Informationen, wie Sie sich die Aufführung zur Vorbereitung online anschauen können.
UZH-Studierende, die an einer Anrechnung des Webinars als Modul interessiert sind, melden sich frühzeitig bei nina.seiler@uzh.ch.