Kurz nach dem Ausbruch der Covid19-Pandemie im März 2020 stiess das Gesundheitssystem in vielen Ländern an seine Grenzen – und machte nicht nur sichtbar, wie unterfinanziert, sondern auch überlastet die Spitäler und weitere Gesundheitsbetriebe bereits vor der weltweiten Gesundheitskrise waren. Das Feministisches Streikkollektiv Zürich warnt in einem Aufruf davor, Pflege und Gesundheit auch in der Schweiz als Ware zu (be)handeln und die Fürsorge «effizienten» zu gestalten. Zudem machen sie auch darauf aufmerksam, dass Care-Arbeit noch immer von FTIQ* (Frauen*, Trans*, Inter* und gender-queeren* Menschen) geleistet wird und diese systematisch unterbezahlt sind: In der Pflege im Spital, bei der Spitex, im Alters- und Pflegeheim, in der Reinigung, in der Betreuung in der KiTa und im Kindergarten leisten sie unter zum Teil prekären Arbeitsbedingungen «systemrelevante» Arbeit.
Damit die Krise nicht länger auf Careworker*innen abgewälzt wird, fordern sie dazu auf, sich zusammenzutun und gegen Stress und schlechte Löhne zu kämpfen:
www.frauenstreikzuerich.ch/zur-care-krise-was-ist-care-arbeit/